26
Dez
2008

Armes Kind

Du, ein Blau
mit Armen,
ein Rückschnitt
von linierten Haaren,
die schon lange nicht mehr glänzen.

Du, ein Kind,
das den Rücken zukehrt,
um wie eine Qualle umherzudriften,
sich ständig selbst abbildend und sich schön findend
in der eigenen Zahnspangenhässlichkeit.

Du, umgeben von Plakativem,
von wilden Farben, wabernden Formen und flirrenden Worten ohne Rückgrat, pastellverschwommene Haltlosigkeit im Kaleidoskop der eigenen Ängste, butterweiche Aggression, die Stimme hochgeterzt, wispernd, hilflos vertuschend die Untiefen der eigenen Schamesröte.

Du, ein armes Kind.
vordenkerin - 2. Jan, 21:42

wer

wer,
der noch jung und alt dasteht?

wer,
der orientierungslos um sich selbst kreise wirrt?

wer,
der hilflos um die eigene mitte bangt und sich schämt für dieses leere sich?

wer,
der so arm ist?

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Silberdisteleien

Die Lust an der Ästhetik des Störrischen

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